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  • Tag 13

    Tag 13

    Unsere Rückfahrt von Hirtshals ging zügig voran. Wir kennen es gar nicht, um 14 Uhr schon wieder zu Hause zu sein. Aus Schweden sind wir nie so früh zurück!

    Wir haben insgesamt 5.837 km zurückgelegt.
    Sechsmal haben wir im Auto, zweimal auf einer Fähre und fünfmal in unterschiedlichen Arten von Unterkünften geschlafen.
    Weitere Eckpunkte folgen noch…

  • Tag 12

    Tag 12

    Uns fehlt eindeutig Schlaf. Nachdem der Wecker geklingelt hatte und dieser und der zur Sicherheit gesetzte Wecker ausgeschaltet wurden, haben wir einfach weiter geschlafen… . Zum Glück nur 15 Minuten, also konnten wir unseren geplanten Ablauf auch noch umsetzen.

    Während des Frühstücks fing es an zu regnen, schließlich schüttete es und 10 Uhr, der späteste Zeitpunkt zum Auschecken, rückte immer näher. Wir hatten aber Glück. Es gab einen kurzen regenfreien Moment, so dass wir trocken zum Auto kamen. Noch auf dem Parkplatz stehend haben wir den 10 Uhr Gottesdienst aus der PPK in Bad Oldesloe bei YouTube verfolgt, mit dem sich eine Bewerberin auf eine unserer vakanten Pfarrstellen in unserer Kirchengemeinde vorgestellt hat. Als der Stream beendet war, sind wir in Bergen direkt zum Fähranleger nach Stavanger/Hirtshals gefahren. Auf drei Spuren erfolgte der Check-In, unser Einchecken hat leider sehr viel Zeit in Anspruch genommen, denn der vorläufige Perso von Sabine stellte das Reederei-Programm vor ungeahnte Herausforderungen. 

    Eine alte Bekannte lag auch am Jekteviksterminal, nur verdunkelte sie hier die Stadt nicht: Mein Schiff 2.

    18 Stunden Fähre erwarteten uns. Eine Fähre ohne im Voraus gebuchtes Essen, mit einer Mini-Innenkabine auf dem obersten Deck, der Weg nach draußen dadurch nicht weit.

    Die erste Zeit haben wir im windgeschützten Bereich auf dem Oberdeck verbracht, später sind wir in die Kabine gegangen, haben etwas gegessen und uns in die Koje gelegt, unterbrochen vom Halt in Stavanger und einem Außen-Check, als das Schiff zu rollen begann. Die Wellenbewegungen kamen von Nordwest und bildeten aber keine bis erste Schaumkronen, somit Windstärke 3-4. Wieder zurück in der Kabine, waren die Schiffsbewegungen auch wieder weg.

  • Tag 11

    Tag 11

    Auf der nächtlichen Suche nach einem Schlafplatz haben wir auch die vielleicht schönste Toilette Norwegens angesteuert, leider war der Parkplatz knüppeldicke voll, weil dort so viele Wohnmobile standen, die das eigentlich nicht nötig hätten da zu stehen, wo es öffentlich Toiletten gibt. 

    Also sind wir weiter gefahren und haben dann relativ schnell noch einen guten Platz gefunden. Um 2:30 Uhr waren wir endlich in unserer Tesla-Koje. 

    Am Morgen, nicht ausgeschlafen aber wieder wach, haben wir nach dem Frühstück unser Bett abgebaut und im Auto Ordnung geschaffen. Die weitere Strecke nach Bergen führte uns durch noch mehr Tunnel und vor Bergen wurde das Auto auch noch mal gefüttert. Dabei haben wir einen Buzz beobachtet, der fünf- oder sechsmal umgepackt hat, weil er die Ladestation nie an der richtigen Seite hatte. Wir haben dem Fahrer dann aber noch mit der App und dem Starten der Ladestation geholfen. 

    Anschließend sind wir direkt zu unserer Unterkunft in Bergen, das Hostel Montana (die Jugendherberge auf dem Berg) gefahren. Wir haben eingecheckt und uns frisch gemacht und sind dann ins Abenteuer „Innenstadt von Bergen mit dem Auto“ gestartet, was nicht lustig war. Die Rezeption im Hostel war wenig hilfreich. Sie hat uns einen Parkplatz auf der Karte gezeigt, der nicht existierte (oder wir waren blind) und hat uns auch nicht erklärt, welche Strecke wir nehmen sollten, denn das Navi führte uns zielstrebig zu einer Strecke, die nur von Bussen und Taxis befahren werden darf. Das Umfahren dieser Strecke hat Nerven gekostet. Der nicht existierende Parkplatz in Bryggen legte unsere Nerven schließlich blank. Wir hatten in Norwegen vor vielen Jahrzehnten schon einmal ein sehr teures Parkticket bekommen, das hat sich bei uns eingebrannt. Holger fand bei unserer Irrfahrt dann noch ein unterirdisches Parkhaus, in das wir mutig reingefahren sind. Das Parkhaus mit sechs Parkdecks hat ca. 500 Stellplätze und die Autos standen dicht gedrängt. Das spätere Rausfahren war dann aber viel unkomplizierter als in Narvik… .

    In Bergen haben wir bei sonnigem Wetter mit Freunden aus Süddeutschland einen sehr schönen Abend verbracht, erst in Bryggen, dann auf dem Fischmarkt und schließlich sind wir noch auf eine „Schlaftrunk“ in einem Nobelschuppen gewesen, wo Sabine von der Bedienung angequatscht wurde, wie die Nacht gewesen sei. Sie meinte, Sabine hätte eine Doppelgängerin. Echt? Dann muss es aber jemand mit viel Geld sein.

    Obwohl wir sicherheitshalber Fotos vom Straßennamen der Parkgarage gemacht hatten, fanden wir unser Auto auch ohne Hilfsmittel zielstrebig wieder. Und auch der Rückweg zur Unterkunft klappte dieses Mal ohne Umwege.

    Während Holger sich schon ins Bett gelegt hat, erledigte Sabine noch ein paar Arbeiten am Rechner (nein, wieder nicht am Blog, der wird unterwegs mit dem Handy bearbeitet).

  • Tag 10

    Tag 10

    Das Aufwachen in unserer Unterkunft direkt am Fähranleger von Vangsnes war im wahrsten Sinn des Wortes holperig. Übrigens hat vor langer Zeit auch Kaiser Wilhelm in diesem Ort immer seine Sommerfrische verbracht, davon erzählt ein Bild im Frühstücksraum und seine Statue oberhalb des Hauses. Allerdings kam Kaiser Wilhelm mit seiner Fregatte hierher. 

    Nach dem Auschecken sind wir mit der Fähre nach Hella übergesetzt, sind von dort nach Sogndal gefahren, dort wurde unser Auto wieder teuer fremd geladen und dann haben wir versucht, den Campingplatz von vor 33 Jahren zu finden. Die Hütten gab es nicht mehr und der Zeltplatz ist geteerten Flächen für Wohnmobile gewichen. Im Ort selbst haben wir auch nichts wieder erkannt.

    In der Nähe von Sogndal haben wir von Solvorn mit der kleinen Autofähre Urnes nach Ornes übergesetzt, um uns eine der ältesten Stabkirchen Norwegens anzusehen. Das war nicht billig, wenn man sich ein UNESCO-Weltkulturerbe ansieht, und an eine eigenständige Besichtigung war gar nicht zu denken.

    Wir wollten nicht denselben Weg zurück nehmen, deswegen wählten wir die alte enge Strecke außen um den Sognefjord mit seinen Ausläufern, herum um den Årdalssee, Årdalsfjord und Aurlandsfjord in Richtung Bergen. Dabei kamen uns eine Reihe von 200.000 Euro-Wagen entgegen, die erwartet haben, dass ihnen gefälligst schleunigst Platz gemacht wird. 

    Ansonsten führte uns der Weg in entgegengesetzter Richtung wieder über einen Teil des Sognefjells. In entgegengesetzter Richtung? Ja richtig, da kann man als Navigator*in sehr leicht die Orientierung verlieren und doppelt hält immer besser – mit Tesla-Navi und ABRP, vor allem wenn in Tunneln und tiefen Tälern mal das GPS-Signal „verloren“ geht.

    Wieder bergauf bis auf ca. 1.400 m über dem Meeresspiegel und wieder hinunter, viele neue Haarnadelkurven, tolle Ausblicke und Fotomotive erfreuten uns. Berge mit einem Elektroauto zu befahren ist soooooo ein Gewinn!

    Nach dem abendlichem Autoaufladen haben wir an einer Toilette angehalten (zum Übernachten war es aber nicht geeignet) und dann eine Pause gemacht, dabei sind wir in unseren Autositzen eingeschlafen. 

    Inzwischen waren wir übrigens wieder so weit südlich, dass es auch wieder richtig Nacht geworden ist. Es war also stockfinster, als wir wieder aufgewacht sind. 

  • Tag 9

    Tag 9

    Der Tag heute war landschaftlich der Wahnsinn. Er fing schlecht an, denn für Sabine war im Tesla nach fünf Stunden Schlaf gegen 4 Uhr die Nacht vorbei. Dann wurde schon mal das Handy gecheckt und nach einer Unterkunft in Bergen gesucht, weil wir uns in Bergen mit Lene und Andi treffen wollten und von dort am Sonntag das Schiff nach Dänemark nehmen wollten.

    Eine Stunde später wurde Holger wach und wir schlichen uns aus unserem Auto, um die Berliner und Hamburger, die dort auch standen, nicht zu stören. 

    Der erste Weg führte uns zum Supercharger in Dombås, einen Kaffee haben wir wieder an der „Tanke“ bekommen. 

    Die Straße ins Jostedal zum Gletscher führte uns unverhofft über das Sognefjell. Die Straße stieg unmerklich an, auf einer Aussichtsplattform, an der wir ausgestiegen waren, deutete noch so gar nichts darauf hin, was uns kurze Zeit später erwartete: geschlossene Schneedecke, außer auf der Straße, am Straßenrand meterhohe Schneewände, Skifahrer sowie eine schöne und gemütliche Skihütte bei Schneefall. Auch wenn das so gar nicht zu uns passt, sind wir dort gerne auf eine Waffel eingekehrt. Für Holger gab es dazu einen mit Wasser angerührten Pulverkakao, der erstaunlich gut schmeckte.

    Sabine ist dann weiter gefahren, an einer Aussichtsplattform, die Sabine erklettern musste, hat Holger dann still und heimlich sein Spielzeug wieder übernommen, worüber sich Sabine gefreut hat. Holger ist den einheimischen Autofahrern wie selbstverständlich hinterher geprescht, auch durch die Haarnadelkuven und engen Passagen. Zielstrebig fuhren wir 

    zum Jostedalsbreen weiter. Dort angekommen, erwartete uns ein uns unbekanntes Besucherzentrum in Form eines Wikingerhelms mit Ausstellung, das sogar vor 20 Jahren schon einmal abgebrannt sein soll. Auf dem Parkplatz hätte man auch sein Auto laden können, wenn der Preis nicht so unverschämt teuer gewesen wäre. Der Parkplatz direkt am Gletschersee war dagegen nahezu unverändert, außer dass uns auf der Rückfahrt dafür Geld abgeknöpft wurde. 

    Augen auf bei der Wahl der Unterkunft am Sognefjord. Da kann man schon mal mit Laden am Schnelllader vor Fähren stehen, die nur zweimal am Tag fahren, dann muss umdisponiert werden und der Weg zur Unterkunft kann schon mal zwei Stunden dauern und durch mehrere Tunnel mit 25 – 5 – 11,4 Kilometern führen. Aber auch um 22 Uhr wird man in Norwegen von einem argentinischen Gästeheimbetreiber noch sehr herzlich begrüßt.

  • Tag 8

    Tag 8

    Nach dem Aufstehen, Duschen und Vor–Frühstück haben wir unser Auto von der Haushaltssteckdose des Motels getrennt und sind erst einmal zum Kühlschrank-Auffüllen gefahren. Man wundert sich jedes Mal wieder, wieviel Geld bei einem einfachen Einkauf von ein paar Sachen in Norwegen über die Ladentheke wandert!

    Autofahren, Laden, Essen, Autofahren, Laden und während dessen abends einen Hamburger mit Pommes „von der Tanke“ in der dortigen Sitzecke gegessen. Richtig gelesen, bei K Circle geht das alles! 

    Bis hinter Oppdal hat uns der heutige Tag gebracht. Der Rastplatz direkt am Fluss war nur von wenigen Übernachtungsautos belegt, was bestimmt den Toiletten geschuldet war.

  • Tag 7

    Tag 7

    Nach fünf Stunden Schlaf sind wir in den Wolken aufgewacht. Wolkenschwaden entleerten sich im Vorbeiziehen über uns. Es gab wieder das obligatorische Frühstück im Auto und dann sind wir weitergefahren. In Narvik wollten wir einen Tesla Supercharger ansteuern. Leider hatte Sabine nicht gesehen, dass sich der Lader in einer Parkgarage vom Scandic Hotel befand. Trotzdem sind wir dort rein gefahren und haben das Auto geladen. Allerdings hat das Rausfahren dann noch mal solange gebraucht, weil der Automat gesponnen hat.

    Und weiter ging es auf der E6, wieder durch viele Tunnels, eine Teilstrecke erinnerte uns sehr stark an eine Achterbahnfahrt, rechts rum, links rum, hoch, runter und ständig wechselte die Geschwindigkeitsbegrenzung. Aber es folgte auch wieder eine junge und breit ausgebaute Strecke, die immer daran zu erkennen ist, wenn rechts und links der Straße jeweils ca. 10 Meter frei gelassen werden.

    Gegen 19 Uhr passierten wir den Polarkreis, den wir dieses Mal nicht einfach nur überfahren haben! Das dort befindliche Center hatte sogar noch geöffnet, im Gegensatz zu 1999, als Holger und Wilfried mit den Lapplandfahrern vor verschlossenen und verschneiten Türen gestanden hatten.

    Bis Mo i Rana sind wir anschließend noch weiter gefahren, dort hatten wir uns für die Nacht ein Motellzimmer gebucht.

  • Tag 6

    Tag 6

    Nach Mitternacht haben wir mit unserem Auto noch einmal umgepackt, um dichter an der Toilette zu sein, denn der Parkplatz ist riesengroß und voller Wohnmobile gewesen. Nach ein paar lustig lauten Umbauten, was die Nachbarn bestimmt gefreut hat, hatten wir Probleme ins Auto zu krabbeln, weil das Heck auf einmal deutlich höher stand. Trotz 1 Grad und starkem Wind war uns nicht kalt, der Camping-Mode hat gut dagegen an gearbeitet. Um 7 Uhr war die Nacht vorbei und gegen 8 Uhr haben wir unseren Rückweg angetreten, im wahrsten Sinne des Wortes. 

    In Honningsvåg haben wir dann unser Auto wieder voll auf geladen, sind einkaufen gewesen und haben uns trotz der hohen Preise dann im Auto unser Frühstück schmecken lassen. 

    Leider haben wir verpasst, die Autotunnel zu zählen, die von uns ab der Insel Magerøya alle durchfahren werden sollten, aber vermutlich würde das den Blog hier sprengen. Wir haben uns als Rückweg die E6 auf norwegischer Seite ausgesucht. 

    Irgendwo an der Strecke gab es Tesla-Ladestationen und direkt daneben lag ein Restaurant, in dem wir uns zu zweit eine 40 cm große Pizza geleistet haben. Was soll ich sagen, davon war auch noch etwas für den nächsten Tag übrig. 

    Zur Nacht haben wir uns an der Strecke wieder einen passenden Parkplatz zum Übernachten gesucht. 

  • Tag 5 am Nordkapp

    Tag 5 am Nordkapp

    Nordkapp = norwegische Schreibweise

    Unser fünfte Reisetag begann im Hotel. Gut geschlafen sind wir aufgewacht und haben erst einmal geduscht. Anschließend ging es zum Frühstücksbuffet in das Souterrain des Hauses. Danach haben wir uns endlich mit dem Blog-Programm auf unserer Homepage beschäftigt, dazu war vor der Reise gar keine Zeit mehr. Gegen 10 Uhr haben wir dann ausgecheckt und sind zum 40 km entfernten Nordkap gefahren. Die Straße dorthin war quasi auf einem kleinen Damm, rechts und links lag immer noch Schnee, teilweise waren die Seen noch zugefroren. Es ging hauptsächlich Berg auf. Auf dem Weg dorthin sahen wir gefühlt fast so viele schwer bepackte Radfahrer wie Wohnmobile, und das immer bergauf und gegen den Wind. Wahnsinn! Inzwischen ist der Parkplatz am Nordkap wieder gebührenfrei, man kann zum Globus gehen und sich dort überall frei bewegen. Es gibt auch Außentoiletten. Wer aber in das Gebäude zum Restaurant, zum Shop und zur Ausstellung will, muss dafür Eintritt zahlen. Das sind stolze 350 NOK pro Person und die Preise innen drin sind auch stolz, aber steuerfrei. Trotzdem macht man das, dafür ist man ja dahin gefahren. Die Ausstellung, der Kinofilm und das Lichtspektakel ganz unten im Berg sind sehr vielseitig und sehenswert. Uns war alles schon sehr vertraut dank Kai von Travel Camping Living. Wir haben uns den ganzen Tag bis 23 Uhr dort im Center aufgehalten, die Aussicht genossen, sind mit Mitmenschen in Kontakt gekommen, haben einen leeren Augenblick am Globus abgepasst, Geräte aufgeladen, am Rechner gearbeitet und viel Geld im Shop gelassen (auch für drei neue Muggen!). 

    Offiziell sollte das Center um 23 Uhr schließen, wir haben auch brav unsere Sachen gepackt und sind zum Auto gegangen. Draußen wurden wir von nasskaltem Graupel überrascht – und es standen auch immer noch vier Touristen-Busse vor der Tür, die erst nach Mitternacht wieder gestartet sind. 

    Für uns gab es noch ein bisschen Filmabend. 

  • Tag 4

    Tag 4

    Weiter ging unsere rasante Fahrt, jedenfalls kam uns das so vor, denn es wurde ja nicht dunkel und deswegen wurden wir nicht ganz so schnell müde. Schweden, dann Finnland, und ist es zu glauben, in Finnland gab es an keinem Haltepunkt/Rastplatz eine Toilette. Also kam auch an keiner Stelle eine Übernachtung in Fragen, deswegen sind wir immer weiter gefahren. Dabei hatten wir immer wieder Kontakt mit Renntieren auf oder an der Straße.

    In Osuuskauppa Arina haben wir bei ABC mit einer App geladen, die Installation hat völlig unerwartet super geklappt. Der nächste Ladepunkt war dann schon wieder in Norwegen in Kautokeino. Vor dem Schlafen laden wir gerne mehr, weil die Navigation unseren Campmodus nicht mit einberechnet. Kurz vor 4:00 Uhr in der Frühe haben wir dann endlich einen akzeptablen Platz mit Plumpsklo zum Übernachten gefunden.

    Wir haben wieder gut und erneut fünf Stunden am Stück geschlafen. 

    Nach dem Aufstehen, Fertigmachen und Frühstück im Auto sind wir dann ohne Umwege zum Ziel Honningsvåg aufgebrochen. Wegen schöner Fotomotive sind wir höchstens mal umgedreht. Wunderschön und beeindruckend waren die unterschiedlichen Straßenabschnitte: Passstraßen, Tunnel, Fjorde, Renntiere rechts und links der Straße, Straßen mit Steigung und Gefälle, die unser Auto meisterhaft ohne Verluste bewältigte. Was bergauf verbraucht wurde, rekuperierte beim Hinunterfahren wieder. Welch ein Unterschied zu Sabines Ente vor 33 Jahren! Auf dem Weg haben wir außerdem noch kurz ein Hotelzimmer für die kommende Nacht online gebucht. 

    In Honningsvåg lag „Mein Schiff 2“ direkt am Anleger im Ort. Das Schiff nahm gefühlt die ganze Bucht ein – verdunkelte quasi den Ort – als wir auf der Straße direkt daneben lang fuhren, und die Lautsprecher mit Durchsagen waren selbst im Hotel bei geöffneten Fenster zu hören. Glücklicherweise legte das Schiff aber bald ab. Nach dreimal Umparken am Hotel erhielt Holger einen Bügelschlüssel sowie einen Chip, so dass der Tesla umsonst an einer uns sehr bekannten Wallbox geladen werden konnte.